Lautsprecheranschlussbänke be-
sitzen.
In seltenen Fällen kann Bi-Wi-
ring auch nachteilig sein. Dann
nämlich, wenn durch den verän-
dernden Eingriff in die Wechsel-
stromkreisproblematik des ge-
samten Systems die HF-Stabilität
des Verstärkers
beeinträchtigt
wird.
Die Folge reicht von einer ge-
wissen leichten Inhomogenität
bis - im aller-
schlimmsten Fall
- zur Schwing-
neigung des Ver-
stärkers. Immer-
hin wird die Ka-
belkapazität ver-
doppelt.
Das
sollte
allerdings
mit guten Ver-
stärkern
kein
Thema sein.
Es gibt Lautsprecher, die be-
sonders positiv auf Bi-Wiring
reagieren und davon profitie-
Genial: Bei HMS kann man
den Bi-Wiring-Adapter
per Schalter sogar an
die Kabelindukti-
vität anpassen
Der bestmögli-
che Anschluss ist
und bleibt letzt-
lich der Mehrver-
stärkerbetrieb,
besser bekannt
als Bi-Amping
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BI-AMPING
Besser und unserer Meinung
nach zudem immer vorteilhaft ist
dagegen der Mehr-Verstär-
ker-Betrieb, das so ge-
nannte
Bi-Amping.
Bei
Verwendung
, a
identischer Endstu-
&
fen kommt als Top-
Lösung sogar das ver-
tikale Bi-Amping in Frage, bei
dem je eine Endstufe komplett
einen Lautsprecher übernimmt,
indem der eine Kanal den Mittel-
hochton-Bereich und der andere
den Bassbereich speist.
Die andere Endstufe versorgt
dann entsprechend den an-
deren Lautsprecher
komplett,und man
gewinnt eine gera-
dezu extreme Ka-
naltrennung, wie sie
ansonsten
allenfalls
mit Monoendstufen zu
erreichen wäre. Das führt
etwa im heimischen System
des Autors zu einer ungeahn-
ten
Plasti-
zität
und
Geschmeidigkeit
mit gigantischen Pegel-
Sieht heute etwas anders aus: „Bi-
rgit" von Audio Impulse
chers
(Gegen-
EMK).
In der Praxis ist derselbe Ver-
stärkungsfaktor die Grundvor-
aussetzung für eine vernünftige
Verstärkerkombination.
Bei regelbaren Endstufen ist so-
gar eine exakte Apassung, ja so-
gar eine gewisse Abstimmung
Souveränität. Dies ist nicht nur
im kräftezehrenden Bass-, son-
dern auch im Mittelhochtonbe-
reich bedeutsam.
TRI-WIRING
Selbstredend
gelten die hier
ren, ande-
re eher gar
nicht.
Hersteller
wie
beispielsweise Dynaudio bie-
ten die Möglichkeit gar nicht erst
an, weil sie mehr Nachteile als
Vorteile sehen. Dasselbe gilt für
Focal JM Lab, zumindest bei der
Utopia-Reihe.
Voraussetzung für Bi-Wiring ist
stets die Verwendung
typglei-
cher, zumindest aber sehr typ-
ähnlicher Kabel.
Auch hier dürfte das noch nicht
weit erforschte Phasenverhalten
des Kabels von Bedeutung sein,
um zu harmonischen Ergebnis-
sen zu kommen.
Beim
häufiger
praktizierten,
horizontalen
Bi-Amping
dage-
gen, das auch mit einem Vollver-
stärker und einer (später gekauf-
ten)
Zusatzendstufe
funktio-
niert, die - theoretisch - nicht
unbedingt
besonders
ähnlich
oder gar gleich stark sein muss,
speist eine Endstufe die Mittel-
Hochton-Bereiche, die andere
die Tieftonabteile beider Laut-
sprecherkanäle.
Der
Hinter-
grund
ist
die
Befreiung
der
Mittel-Hochton-Verarbeitung
von den durchaus nennenswer-
ten,
induktiven
Gegenkräften
des
hubstarken
Basslautspre-
Das obere Bild zeigt die richtige An-
schlussart beim horizontalen Bi-Am-
ping. wobei die Frequenzbereiche
beider Lautsprecher auf die Verstär-
ker verteilt werden. Unten abgebildet
ist das vertikale Bi-Amping mit kanal-
getrennter Versorgung eines Laut-
sprechers durch eine Stereo-Endstufe
BVU liefert den güns-
tigsten unter den ge-
testeten Adaptern - und
auch er ist schon richtig gut
möglich. W ie das mit primitiven
Messgeräten geschehen kann, er-
klären wir an anderer Stelle.
Im Grunde ist Bi-Amping eine
A rt Beinahe-Aktiv-Betrieb. Bei-
nahe, weil die passive Frequenz-
weiche erhalten bleibt.
Auch braucht man natürlich
doppelt so viele Kabel wie beim
Ein-Verstärker-Betrieb, gewinnt
aber über diedeutlich erhöhten
Leistungsreserven merklichs an
gemachten Vorschläge im
Wesentlichen auch für Tri-Wi-
ring-Terminals, wobei zum eige-
nen
Experimentieren
herzlich
eingeladen ist.
Der erste und entscheidende
Schritt ist stets das Entfernen
der Blechbrücken. Phonosophie
liefert seinen Adapter übrigens
für 340/420 Euro (Kupfer/Silber)
auch für die selteneren Tri-Wi-
ring-Terminals (KEF Reference,
Mission Pilastro).Wenn Sie nach
unseren Anregungen Vorgehen -
und teuer ist es in Relation zu
aufwändigen Systemen keines-
wegs - so dürfte die eingangs er-
wähnte Sicht auf das Klangbild je-
denfalls wieder ein ganzes Stück
weit freier geworden sein.
40 STEREO H IF I-T U N IN G
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